✎ Mona Weibel, Julie Althaus
Die Energie Thun AG produziert in den Thuner Aarewerken Strom. Erst kommt das Wasser von den Bergen in die Aare und in den Thunersee. Bevor das Wasser in die Turbine gelangt, muss es erst durch einen Rechen, der die ganzen Abfälle, z. B. Flaschen und Treibholz, aussortiert – als der Müll 2023 herausgeholt wurde, kamen knapp 44 Tonnen Schwemmholz zusammen.
Später wird das Schwemmholz ins Biomassezentrum Spiez gebracht. Wenn das Wasser gefiltert ist, wird es zu den Turbinen geleitet. Das Wasser treibt die Turbine an, und es entsteht Strom.
Drei Turbinentypen
Die drei wichtigsten Turbinen bei der Stromproduktion sind die Francis-Turbine in Gebieten mit mittlerer Fallhöhe und mittlerer Wassermenge, die Pelton-Turbine in Gegenden mit grosser Fallhöhe und geringer Wassermenge und die Kaplan-Turbine in Landschaften mit kleiner Fallhöhe und grosser Wassermenge. Diese Turbine kommt in Flusskraftwerken mit relativ geringer Strömungsgeschwindigkeit zum Einsatz – so auch bei den Aarewerken.
Der Strom wird über Kabel transportiert. Die Kabel haben bestimmte Farbmarkierungen. Rot wird beispielsweise für ein Hochspannungskabel verwendet. Dann kommt der Strom über die Kabel in die jeweiligen Transformatorenstationen und von da weiter in die diversen Verteilkabinen, bevor er schliesslich in die Häuser zu den Kunden gelangt, wo die Menschen unter anderem das Smartphone aufladen können.
Netzelektrikerinnen und -elektriker spielen dabei eine wichtige Rolle: Sie sorgen dafür, dass der Strom sicher und in guter Qualität vom Kraftwerk in die Häuser gelangt und jederzeit genutzt werden kann.
https://www.thunertagblatt.ch/vom-berg-in-die-steckdose-so-kommt-der-strom-nach-hause-254264998765
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