✎ Thore Gronmayer, Naif Alali, Dion Morina
«Seit meinem sechsten Lebensjahr wusste ich, dass ich Lehrerin werden möchte», sagt die 28-jährige Lehrerin Nadja Michel in ihrem Interview mit drei Oberstufenschülern in Spiez. Doch bis es so weit war, gab es einen längeren Weg: Realschule, Welschlandjahr, Lehre als Detailhandelsfachangestellte, Berufsmatura, Pädagogische Hochschule Bern (PH).
Nun unterrichtet sie am Oberstufenzentrum Längenstein in Spiez. «Man bringt aktuelles Wissen mit von der PH», betont sie sehr überzeugt. «Lehrerinnen und Lehrer sind sehr gesucht», so Nadja Michel. «Als junge Lehrerin versteht man sich sehr gut mit den Schülern und Schülerinnen, oft hat man sogar auch den gleichen Musikgeschmack.»
Zentral: Die Beziehung
Frau Michel hat, laut ihrer Aussage, eine sehr gute Beziehung mit den Schülern. Das könnte ein Vorteil sein als «junge Lehrperson», sagt sie. «Mit Schülerinnen und Schülern unterwegs zu sein, ist spannend, megaindividuell und sehr abwechslungsreich. Es gibt keinen Tag, der gleich ist», schwärmt sie und fügt in ihrem unvergleichlichen Brienzer Dialekt an: «Ig deiche, dass d Beziehig extrem wichtig isch.»
«Seit meinem sechsten Lebensjahr wusste ich, dass ich Lehrerin werden möchte.»
Nadja Michel, junge Lehrerin
Zum «aktuellen Wissen von der PH» sagt sie, dass sie zum Beispiel ehrlich ist und zugibt, wenn sie etwas nicht weiss, was die Schülerin oder der Schüler fragt – und man gegebenenfalls gleich zusammen die Antwort sucht.
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