✎ Dominik Jaggi
Dass es der erste Tag in diesem Winter war, an dem der Schnee auch Thun erreichte, damit hatte wohl niemand gerechnet. Und doch, am Tag des Weihnachtsmarkts auf dem Robinsonspielplatz schneite es zum ersten Mal in dieser Saison. Während es schneite und langsam dunkel wurde, begann der Märit in Fahrt zu kommen. Ab dem Nachmittag wurden die Stände aufgebaut und die selbst gemachten Waren bereitgestellt.
Um 17 Uhr war dann der offizielle Anfang, die Kinder waren bereit. Doch es waren nicht nur Kinder zugegen: Bei den insgesamt 14 Ständen waren von Kleinkindern bis zu einem 80-jährigen Mann alle anzutreffen. Egal, ob die Besucherinnen und Besucher ein noch fehlendes Wichtelgeschenk, eine Überraschung für die Grosseltern suchten oder sich selbst eine Freude machen wollten: Sie wurden fündig.
Initiative von vier Müttern
Während der schönen Atmosphäre mit dem wärmenden Feuer und dem Schnee freuten sich die Kinder auch sehr über die Hotdogs. Organisiert haben das Ganze vier Mütter. Sie seien häufig auf dem Robinsonspielplatz, und da kam die Idee auf, ebendiesen Weihnachtsmärit zu machen. Da brauchte es nur noch die Koordination vom Robi-Team, und schon war ein motiviertes Organisationskomitee auf die Beine gestellt.
«Wir sind sehr erfreut, dass sich diese vier Mütter gefunden haben und diesen schönen Märit organisiert haben.»
Anna-Lena Eggli vom Robi-Team
Seit Herbst waren sie daran, dass das Fest für alle so schön und erfreulich wie möglich wird. «Für uns ist es wichtig, dass der Robi ein Platz zum Zusammenkommen ist, und wir sind sehr erfreut, dass sich diese vier Mütter gefunden haben und diesen schönen Märit organisiert haben», sagt Anna-Lena Eggli vom Robi-Team. Dass der Tag ein Erfolg wurde, konnte Katrin Kobler vom OK schon früh sagen: «Wir freuen uns sehr, dass heute so viele Menschen hierhergefunden haben.»
Geschenke selber basteln
Weihnachtsmarkt ist nicht der einzige Event in der Weihnachtszeit auf dem Robi. In den ersten zwei Dezemberwochen gab es für die Kinder die Möglichkeit, Geschenke für Weihnachten in der Geschenkwerkstatt selber zu basteln. Sie konnten auswählen zwischen etwas Essbarem, etwas Handwerklichem oder etwas für den täglichen Gebrauch. Für den täglichen Gebrauch war es dieses Jahr zum Beispiel eine selbst gemachte Seife.
In den letzten zwei Dezemberwochen wird es die Möglichkeit geben, eine Kerze zu ziehen. Was es auf dem Robi das ganze Jahr hindurch gibt, ist das Café Cappuccino. Dies hat jeden Freitag geöffnet und bietet selbst gebackene und preiswerte Kuchenstücke, Brötchen und diverse Getränke an. Auch dieses Projekt auf dem Robi ist wieder von Freiwilligen getragen und organisiert.
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